11.07.18

Offener Brief an Gesundheitsminister Spahn

Der CDU Stadtverband unterstützt die Initiative der medicus Eifler Ärzte e. G. mit einem "Offenen Brief" an den Bundesgesundheitsmister Spahn.
„Der CDU-Stadtverband Bitburg unterstützt die beachtenswerte Initiative der derzeit 13 engagierten Ärztinnen und Ärzte aus dem Kreisgebiet und Nachbarkreisen der gegründeten Genossenschaft medicus Eifeler Ärzte e.G. Das Modellprojekt stellt einen gleichermaßen nachhaltigen wie auch innovativen Ansatz dar, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen“, so Andreas Gerten, Vorsitzender des CDU Stadtverband.

Ziel der Gründerinnen und Gründer sowie der inzwischen beigetretenen Praxisinhaber ist es, in Trägerschaft der Genossenschaft Medizinische Versorgungszentren (MVZ) zu betreiben, um Ärztinnen und Ärzten, die für eine freiberufliche Tätigkeit nicht gewonnen werden können, attraktive Anstellungsverträge anzubieten.

„Die medicus Eifeler Ärzte e.G. stellte im Laufe des Jahres 2017 bereits zweimal beim Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung einen Antrag auf Zulassung als Träger eines MVZ. Leider ohne Erfolg. Streitpunkt stellt die unterschiedlichen Rechtsauffassungen bzgl. der jeweils selbstschuldnerischen Bürgschaften die Genossenschaftsmitglieder dar“, erklärt Alexander Neuhaus, „auf diese besteht die KV und zeigt sich gegenüber Alternativlösungen verschlossen.“

„Ohne die Zulassung einer MVZ‐Trägerschaft kann die Genossenschaft ihre oben beschriebenen Aufgaben nicht erfüllen und alle bisherigen Bemühungen mit einem neuen Organisationsmodell dem Ärztemangel auf dem Land entgegenzuwirken wären wirkungslos,“ so Gundi Funk. Das Vorgehen der Kassenärztlichen Vereinigung lässt das nötige Problem- und Verantwortungsbewusstsein bezüglich einer gewissenhaften Erfüllung des Sicherstellungsauftrages im ländlichen Raum vermissen.

Dieses von Ärzten aus unserer Heimatregion ins Leben gerufene Modellprojekt stellt unseres Erachtens einen absolut unterstützungswerten Ansatz dar.
Sollte dieses Modellprojekt erfolgreich sein, so könnte es einen bundesweiten Vorbildcharakter haben und einen erheblichen Beitrag zur ärztlichen Versorgung in Zeiten des demografischen Wandels leisten.

Hier geht es zum gesamten Brief:

 Brief_Gesundheitsminister_Spahn